
linkeblogs.de/hiksch/2011/07/10-jahre-krieg-in-afghanistan-truppen-abziehen
Ein Aufruf, der von verschiedenen Organisationen, die kein festes
Bündnis, keinen Namen und auch keine Bezeichnung darstellen,
aber gemeinsam den 10. Jahrestag des Krieges in Afghanistan begehen
wollen, ausgearbeitet wurde.
Demonstration am
8. Oktober 2011
10 Jahre Krieg in Afghanistan
Truppen abziehen –
sofort und bedingungslos!
Vor 10 Jahren überfielen die USA und ihre Verbündeten Afghanistan.
Der Anschlag am 11. September 2001 diente als Vorwand für diesen
Angriff. Sie nennen ihn „Krieg gegen den Terror“.
In Wirklichkeit ist es ein Krieg, um die Öl- und Gasquellen und
Transportwege im Nahen und Mittleren Osten zu kontrollieren.
Seit zehn Jahren stehen deutsche Truppen am Hindukusch und sind auch an
Kriegsverbrechen, wie z.B. in Kundus, beteiligt.
Die Bilanz des Krieges ist eindeutig: Jahr für Jahr steigende
Opferzahlen, insbesondere unter der afghanischen Zivilbevölkerung,
zerstörte Infrastruktur,
verseuchte Gebiete durch den massiven Einsatz von Uranmunition, Armut
und wachsende Gewalt gegen Frauen. Immer mehr Soldaten werden verletzt
und getötet.
Die Fortsetzung des Kriegseinsatzes wird von der Bundesregierung mit
„ziviler Aufbauhilfe“ gerechtfertigt. Doch wer profitiert?
Die afghanische Wirtschaft wurde zerstört. 90 % der „Aufbauhilfe“
wandern in die Taschen westlicher „Wiederaufbaukonzerne“.
„Die NATO sät täglich neuen Hass“, schreibt der Politikwissenschaftler
Dr. Matin Baraki. „Würden die Menschen in den NATO- Ländern nur einen
Bruchteil dessen wissen,
was die westliche Soldateska am Hindukusch verursacht, so würde
eine Antikriegsbewegung wie in der Zeit des US-Krieges gegen Vietnam
entstehen.“
Während nach Berechnung des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung der Einsatz der Bundeswehr bei einem Abzug ab 2013
die Steuerzahler 36 Milliarden Euro kostet
(zur Freude der Rüstungsindustrie), treibt die neoliberale Wirtschafts-
und Finanzpolitik immer mehr Menschen in die Armut. Diejenigen, die im
eigenen Land Menschrechte
durch Sozial- und Demokratieabbau immer massiver einschränken,
erdreisten sich, anderen Ländern "Menschenrechte", "Demokratie" und
"Freiheit" zu predigen.
In den neuen verteidigungspolitischen Richtlinien steht: „Die
Bundeswehr soll den freien und ungehinderten Welthandel sowie den
freien Zugang zur Hohen See
und zu natürlichen Ressourcen ermöglichen.“ Das ist die Freiheit,
die sie meinen!
Und diese Freiheit droht der "Verteidigungs"minister de Maizière bald
auch anderen Ländern zu bringen; mögliche Einsatzgebiete seien:
Pakistan, Jemen, Somalia oder Sudan.
Und weil sie dazu immer mehr freiwillige Soldaten benötigen, wirbt die
Bundeswehr immer massiver in Job-Centern, Schulen und selbst schon in
Kindergärten!
Bundeswehr raus aus
Afghanistan!
Militär raus aus den Schulen!
Keinen Euro mehr für Krieg und Militär!
Demo am 8. Oktober 2011
Auftaktkundgebung um 13 Uhr
Unterstützerunterschrift an:
friko-berlin@gmx.de
V.i.S.d.P.: Laura von Wimmersperg /
Friedenskoordination Berlin
wir unterstützen:
Heinrich Bücker Berlin-gegen-Krieg.de
"Berlin-gegen-Krieg"
wurde Ende Dezember 2009 veröffentlicht
und entstand auf Initiative einer Gruppe politisch unabhängiger
Künstler, Geschäftsleute und Friedensaktivisten in Berlin.
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